Was ist das Netznutzungsentgelt?

Netzentgelt
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Den Großteil des Stroms in Deutschland produzieren die vier Stromerzeuger Vattenfall, EnBW, E.ON und RWE. Neben diesen gibt es noch gut 1000 weitere Stromanbieter. Damit der Strom vom Erzeuger zum Endkunden kommt, muss dieser zunächst von sogenannten Übertragungsnetzbetreiber transportiert werden. Auch hier sind es in Deutschland vier Unternehmen, die diese Aufgaben erfüllen: die TransnetBW GmbH, Amprion GmbH, 50Hertz Transmission GmbH und Tennet TSO GmbH. Der Stromtransport über lange Strecken wurde im Laufe der letzten Jahre von den Erzeugern abgekapselt, um auf dem Strommarkt den Wettbewerb zu fördern. Der Endkunde wird schließlich über den Stromnetzbetreiber mit Energie beliefert. Der Stromnetzbetreiber ist gleichzeitig der Netznutzer und liefert den Strom an die einzelnen Haushalte.

Hintergründe zum Netznutzungsentgelt

Das Netznutzungsentgelt (auch als Netzgengelt bezeichnet) ist die Gebühr, die anfällt, wenn der Netznutzer durch das Versorgungsnetz Strom leitet. Das Netznutzungsentgelt ist also der Betrag, den der Netznutzer an den Netzbetreiber zahlt. Der Stromlieferant (Netznutzer) für die einzelnen Haushalte holt sich dieses Geld vom Konsumenten und gibt den Betrag weiter an den Netzbetreiber. Somit ist das Netznutzungsentgelt ein Teil des Strompreises.

Preisbildung für das Netzentgelt

Der Preis des Netzentgelts ist reguliert durch die Regulierungsbehören. Die Bundesnetzagentur und die Landesregulierungsbehörden sind die entsprechenden Organe. Ob der Bund oder das Land zuständig ist, hängt unter anderem von den angeschlossenen Netzkunden ab. Die Regulierung gestaltet sich in der Form, dass die Behörden für den Netzbetreiber eine Obergrenze für seine Erlöse festlegt. Der Verdienst/Erlös durch die Gesamteinnahmen des Netzbetreibers an Netzentgelten vom Verbraucher darf die Erlösobergrenze (Vorgabe des Gesamterlöses) nicht überschreiten. Auf den Stromrechnung für den Endkunden wird das Netzentgelt getrennt ausgewiesen.

Unterschiedliche Preise bei den Anbietern

Die Stromlieferanten kalkulieren aber den Grundpreis (d. h. Kilowattstunde in Cent und Euro pro Monat) verschieden. Auch regionale Faktoren nehmen Einfluss auf die Kalkulation für den Kunden. Verbraucher können das Netzentgelt auf den Webseiten der Netzbetreiber einsehen.

Daher lohnt es sich von Zeit zu Zeit einen bequemen und transparenten online Strompreisvergleich (wie zum Beispiel auf Strompreisvergleich24) durchzuführen.

 

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